Mechatroniker/ Mechatronikerinnen

Mechatroniker/innen: Stellengebote, Berufsbild, Ausbildung, Karriere & mehr


In Brandenburg ist viel in Bewegung. Unternehmen im Bereich Fahrzeugbau, Maschinenbau und Produktion haben ihre Kapazitäten erweitert oder sich neu angesiedelt. Der Bedarf an ausgebildeten Mechatronikerinnen und Mechatroniker groß. In diesem Berufsfeld stehen von der Fahrzeugreparatur über den Fahrzeugbau bis zur Reparatur, Wartung und Instandhaltung an Maschinen in der Produktion zahlreiche Angebote zur Verfügung. Schwerpunkte sind unter anderem Cottbus, Schönefeldt, Schwedt und Brandenburg (Havel).


 

Inhaltsangabe

Stellenangebote für Mechatroniker und Mechtronikerinnen

Mechatronikerinnen und Mechatroniker sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt und es gibt viele Stellenangebote. Insbesondere für Kfz-Mechatroniker und -Mechatronikerinnen sind viele offene Stellen in der Automobilindustrie oder in Werkstätten zu besetzen. Aber auch in den Bereichen Landmaschinen, Maschinenbau, Elektroindustrie oder Kältetechnik haben Mechatroniker und Mechatronikerinnen sehr gute Chancen, eine attraktive Stelle im Land Brandenburg zu finden.

Wir haben 228 Angebote für Sie gefunden

Industrieelektriker/Mechatroniker (m/w/d)

5N PV GmbH

15890 Eisenhüttenstadt

Online seit 18.04.2024

5N PV GmbH

Mechatroniker / Einsteller (m/w/d)

LSI-Germany GmbH

03172 Guben

Online seit 17.04.2024

LSI-Germany GmbH

Elektriker / Elektroniker / Mechatroniker (m/w/d)

Deutsche Eisenbahn Service AG

16949 Putlitz

Online seit 16.04.2024

Deutsche Eisenbahn Service AG

Kfz-Mechatroniker (m/w/d)

A.A.T. Autohaus Auto-Tech GmbH

12529 Schönefeld

Online seit 16.04.2024

Anlagenmechaniker / Mechatroniker (m/w/d)

beton & rohrbau 2.0 GmbH

13353 Berlin

Online seit 16.04.2024

Beschäftigungsentwicklung

Mit der wirtschaftlichen Entwicklung steigt auch die Nachfrage nach den entsprechenden Arbeitskräften. In der Region Lausitz entstehen z. B. durch hohe Investitionen in die Transformation der Energieregion neue Märkte, die auch für die fernere Zukunft gut aufgestellt sind. Für ausgebildete Fachkräfte im Bereich Mechatronik entwickelt sich ein Arbeitnehmermarkt.

Die Grafik zeigt, wie sich die Anzahl der Arbeitnehmer in den letzten 10 Jahren verändert hat. Basis sind die gemeldeten Stellen.

Beschäftigungsentwicklung im Bereich Mechatronik im Land Brandenburg, Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Stellenmarktentwicklung – Jobperspektiven für Mechatroniker und Mechatronikerinnen

Gemeldete Stellen

Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes Brandenburg spiegelt sich direkt im Arbeitsmarkt wieder. Während die Anzahl der offenen Stellen stetig steigt, sinken beständig die Arbeitslosenzahlen in dem Bereich. Das Verhältnis wirkt sich positiv auf die Qualität der angebotenen Stellen und stärkt die Arbeitnehmer.

Arbeitslosenquote

Die Arbeitslosenquote verringert sich seit Anfang der 2000er Jahre in fast allen Branchen. Besonders in den letzten Jahren ist hier eine positive Entwicklung zu sehen. In machen Bereichen herrscht mittlerweile Vollbeschäftigung. Die Grafik zeigt die Arbeitslosenquote im Bereich Mechatronik und Automatisierungstechnik im Vergleich zur Arbeitslosenquote aller Berufsgruppen.

Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt, Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Top-Branchen für den Bereich Mechatronik

Mechatronik ist ein interdisziplinäres Fachgebiet, das die Bereiche Mechanik, Elektronik und Informatik miteinander verbindet. In der modernen Industrie spielt Mechatronik eine immer wichtigere Rolle, da sie in der Lage ist, komplexe Systeme zu entwerfen, zu implementieren und zu steuern. Ein wichtiger Bereich für Mechatroniker ist die Automobilindustrie. Hier können Mechatroniker in der Entwicklung, Produktion oder im Kundendienst tätig sein.

Ein weiteres wichtiges Gebiet für Mechatroniker ist die Kältetechnik. Hier arbeiten Mechatroniker an Kälteanlagen, Kühlschränken und anderen Systemen. Auch in die modernen Landwirtschaft ist ein bedeutender Bereich für Mechatroniker. Landmaschinen-Mechatroniker sind für die Wartung und Reparatur von Traktoren, Mähdreschern und anderen landwirtschaftlichen Maschinen verantwortlich. Im Bereich der Luftfahrt sind Flugzeug-Mechatroniker gefragt die für die Instandhaltung und Reparatur von Flugzeugen zuständig sind. Neben diesen klassischen Branchen eröffnen sich für Mechatroniker auch immer mehr Möglichkeiten im IT-Bereich. IT-Mechatroniker beschäftigen sich mit der Konzeption und Entwicklung von Software für mechatronische Systeme. Der Bedarf an Mechatronikern in vielen Bereichen der Industrie hoch ist. Wer eine Karriere in der Mechatronik anstebt, hat also viele Möglichkeiten, je nach Interesse und Spezialisierungsbereich.

Die Grafik zeigt die Top 5 Bereiche für Mechatroniker und Mechatronikerinnen in Brandenburg.

SV-Beschäftigte in der Berufsgruppe Mechtronik und Automatisierungstechnik zum 30.06.2021 im Land Brandenburg, Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Berufsbild: Mechatroniker oder Mechatronikerin – AUFGABEN UND TÄTIGKEITEN

Mechaniker unter einem Landfahrzeug, dass auf einer Hebebühne steht

Landmaschinenwartung, Foto: Dusan Kostic/Adobe Stock

Mechatroniker und Mechatronikerinnen beschäftigen sich mit der Kombination aus Mechanik, Elektronik und Informatik. Das Berufsbild umfasst daher ein breites Spektrum an Aufgaben und Tätigkeiten. Generell gilt es mechanische, elektronische und IT-Komponenten zu installieren, zu warten, zu reparieren und zu optimieren. Hierfür müssen sie neben handwerklichem Geschick auch über fundierte Kenntnisse in den Bereichen Elektronik, Mechanik und Informatik verfügen. Mechatroniker müssen z. B. in der Lage sein, komplexe Systeme wie Industrieroboter oder Maschinen in der Produktion zu installieren, zu programmieren und zu warten. Es gibt verschiedene Richtungen innerhalb der Mechatronik, wie zum Beispiel der Kfz-Mechatronik oder der Mechatronik für Kältetechnik.


Aufgaben eines Kfz-Mechatronikers

Ein Kfz-Mechatroniker ist dafür verantwortlich, Reparaturen, Wartungen und Inspektionen an Fahrzeugen durchzuführen. Dabei muss er/sie sowohl mechanische als auch elektronische Probleme erkennen und lösen können. Zu den Aufgaben eines Kfz-Mechatronikers gehören unter anderem die Diagnose und Reparatur von Motoren, Bremsen, Getrieben und anderen Bauteilen. Zudem müssen sie auch elektronische Systeme wie die Bordelektronik oder die Klimaanlage überprüfen und reparieren können.


Aufgaben einer Mechatronikerin für Kältetechnik

Eine Mechatronikerin für Kältetechnik ist für die Installation, Wartung und Reparatur von Kälte- und Klimaanlagen zuständig. Hierfür muss sie über ein tiefes Verständnis für thermodynamische Zusammenhänge und elektronische Steuerungen verfügen. Zu den Aufgaben gehören die Installation von Klimaanlagen und Kälteanlagen, die Durchführung von Wartungen und Reparaturen sowie die Störungsbeseitigung.

Die Aufgaben in der Mechatronik sind sehr vielseitig und variieren je nach Berufszweig. Generell müssen sie jedoch über ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Kenntnissen verfügen, um mechanische-, elektronische- und IT-Systeme zu verstehen, um diese installieren, warten, reparieren und optimieren zu können.

 

Karriere für Mechatroniker und Mechatronikerinnen im Land Brandenburg

Blick in eine moderne Produktion. Systemsteuerung bei Produktionsanlagen

Systemsteuerung bei Produktionsanlagen, Foto: zapp2photo/Adobe Stock

Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten als Mechatroniker

Als Mechatronikerin oder Mechatroniker hat man zahlreiche Möglichkeiten, die eigene Karriere voranzutreiben und sich beruflich weiterzuentwickeln. Im Folgenden werden sowohl die Aufstiegs- als auch die Weiterbildungsmöglichkeiten für Mechatroniker erläutert.


Aufstiegsmöglichkeiten als Mechatroniker oder Mechatronikerin

Mechatroniker oder Mechatronikerinnen haben die Möglichkeit, in verschiedene Positionen aufzusteigen. Eine dieser Positionen ist die des Werkstattleiters. Werkstattleiter sind für die Organisation und Überwachung der Werkstattabläufe verantwortlich. Sie sorgen dafür, dass die Aufträge fristgerecht erledigt werden und die Mitarbeiter effizient arbeiten. Um Werkstattleiter zu werden, benötigt man neben einer abgeschlossenen Ausbildung als Mechatronikerin oder Mechatroniker in der Regel mehrere Jahre Berufserfahrung.

Eine weitere Aufstiegsmöglichkeit für Mechatroniker und Mechatronikerinnen ist die Position eines Serviceleiters bzw. Serviceleitenden. Serviceleiter sind für die Leitung des Kundendienstes verantwortlich. Sie Koordinieren die Einsätze der Servicetechniker und ermöglichen so, dass Kundenanfragen schnell und kompetent beantwortet werden. Auch für diese Position benötigt man in der Regel mehrere Jahre Berufserfahrung.


Weiterbildungsmöglichkeiten als Mechatroniker

Zudem bestehen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten für Mechatronikerinnen und Mechatroniker. Die klassische ist die Weiterbildung zum Industriemeister Mechatronik. Mit diesem Abschluss, der unter anderem von den IHK's angeboten wird, ist man z. B. auch für die Ausbildung von Auszubildenden verantwortlich und übernimmt Führungsaufgaben in der Werkstatt oder im Kundendienst. Die Meisterprüfung kann nach Abschluss der Ausbildung und mehreren Jahren Berufserfahrung abgelegt werden.

Eine weitere Möglichkeit ist die Weiterbildung zum Techniker/in (Bachelor Professional) der Fachrichtung Mechatronik. Techniker oder Technikerin übernehmen Aufgaben wie die Planung und Durchführung von Projekten sowie die Entwicklung und Konstruktion von Bauteilen und Systemen. Die Weiterbildung zum/zur staatlich geprüften Techniker oder Technikerin ist in Fachschulen, bei den IHK's oder in Fernstudiengängen möglich. Die Voraussetzungen sind in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung und mindestens einem 1 Jahr Berufserfahrung. 

 

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Ausbildung oder Studium Mechatronik

Mechatroniker wartet eine moderne Produktionsanlage

Foto: industrieblick/Adobe Stock

Der Beruf der Mechatronik setzt sich aus den Begriffen Mechanik und Elektronik zusammen. Außerdem spielt auch die Informatik eine Rolle in dem Beruf. Die Ausbildung ist entsprechend breit aufgestellt. Mechatroniker werden in sehr vielen Unternehmen beschäftigt – von KFZ-Betrieben (hier werden dann im speziellen auch KFZ-Mechatroniker gesucht und ausgebildet) bin hin zu Betrieben der Kältetechnik. Zusammengefasst: Überall wo es Maschinen gibt, müssen diese auch gewartet und repariert werden, was in der Regel von Mechatronikerinnen und Mechatronikern übernommen wird. Zukunftssorgen, was die Notwendigkeit dieses Berufes in absehbarer Zeit betrifft, muss man sich also nicht machen.

 

Mechatronik Ausbildung: Dauer und Infos

Die Ausbildung zur Mechatronikerin oder zum Mechatroniker ist eine beliebte Wahl für diejenigen, die sich für die Bereiche Elektrotechnik und Mechanik interessieren. Die Ausbildung in der Mechatronik erfolgt im dualen System, d. h. sie findet sowohl in einem Betrieb als auch in einer Berufsschule statt. Während der Ausbildung zum Mechatroniker oder zur Mechatronikerin erlernen die Auszubildenden Kenntnisse in den Bereichen Elektrotechnik, Mechanik und Informatik. Sie erwerben Fähigkeiten in der Installation, Wartung und Reparatur von mechatronischen Systemen, wie z. B. Produktionsanlagen oder Robotern. Auch der Umgang mit Steuerungs- und Regelungstechnik sowie mit Programmiersprachen gehört zu den Ausbildungsinhalten. Die Ausbildung als Mechatroniker eröffnet zahlreiche Karrieremöglichkeiten in verschiedenen Branchen, wie z. B. der Automobilindustrie, der Elektroindustrie oder im Maschinenbau. Mechatroniker oder Machatronikerinnen werden in vielen Branchen benötigt. Daher ist das Betätigungsfeld sehr breit aufgestellt und die Berufsaussichten sind sehr gut.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Mechatroniker?

Die Ausbildung in der Mechatronik dauert in der Regel drei bis dreieinhalb Jahre. In Ausnahmefällen, wie z. B. bei besonders guten Leistungen, kann die Ausbildung verkürzt werden. Dies muss jedoch individuell mit dem Ausbildungsbetrieb und der zuständigen Kammer abgestimmt werden.

Voraussetzungen für die Ausbildung als Mechatroniker

Für eine Ausbildung zum Mechatroniker oder zur Mechatronikerin wird ein guter Hauptschulabschluss (Berufsreife) oder Realschulabschluss (Mittlere Reife) oder Abitur oder Fachabitur benötigt. Auch eine hohe Affinität zu den Bereichen Elektrotechnik und Mechanik sowie technisches Verständnis sind von Vorteil. Zudem sollten Bewerberinnen und Bewerber teamfähig und zuverlässig sein.

Studenten bei der Arbeit an einem Mechatronikprojekt

Foto: NDABCREATIVITY/Adobe Stock

Studium Mechatronik

Wer sich für technische Innovationen und komplexe Problemstellungen begeistert, ist im Mechatronik Studium genau richtig. Das Studium verbindet Mechanik, Elektronik und Informatik und bietet somit ein breites Spektrum an Wissen und Fähigkeiten. Ein Mechatronik Studium bietet viele Vorteile. Zum einen ist die Nachfrage nach Fachkräften in diesem Bereich hoch, so dass Absolventen gute Berufsaussichten haben. Zum anderen ist das Tätigkeitsfeld sehr vielfältig und bietet viele interessante Aufgabenbereiche. Auch die Vergütung ist in der Regel überdurchschnittlich hoch. Wer sich für Technik und Innovationen interessiert und gerne an komplexen Problemen arbeitet, ist im Mechatronik Studium genau richtig. Auch für bereits ausgebildete Mechatroniker mit Wunsch nach beruflicher Weiterbildung kann ein Studium der richtige Weg sein.

Was braucht man, um Mechatronik zu studieren?

Um ein Mechatronik Studium zu beginnen, benötigt man eine Hochschulzugangsberechtigung, wie beispielsweise das Abitur. Außerdem sollten Spaß und Kenntnisse in Mathematik, Physik und Informatik vorhanden sein.

Was macht man im Mechatronik Studium?

Im Mechatronik Studium werden sowohl theoretische als auch praktische Inhalte vermittelt. Der Fokus liegt auf der Verbindung von Mechanik, Elektronik und Informatik. Im Studium werden daher beispielsweise Themen wie Robotik, Steuerungstechnik und Programmierung behandelt. Auch Fächer wie Mathematik, Physik und Werkstofftechnik sind Teil des Studiums.

FAQ - alle wichtigen Fragen rund um den Beruf Mechatroniker

Was ist Mechatroniker für ein Beruf?

Mechatroniker ist ein Beruf, der die Bereiche Mechanik, Elektronik und Informatik miteinander verbindet. Mechatroniker entwerfen, entwickeln und warten komplexe Maschinen und Anlagen, die aus mechanischen, elektronischen und softwaretechnischen Komponenten bestehen. Typische Aufgabenbereiche eines Mechatronikers umfassen die Programmierung von Steuerungssystemen, die Instandhaltung von Maschinen und Anlagen, die Fehlersuche und Reparatur von defekten Komponenten sowie die Durchführung von Wartungsarbeiten.

Die Ausbildung zum Mechatroniker dauert in der Regel 3,5 Jahre und umfasst sowohl theoretische als auch praktische Ausbildungsinhalte. Dabei werden Fähigkeiten in den Bereichen Mechanik, Elektrotechnik und Informatik vermittelt. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung eröffnen sich für Mechatroniker ein breites Spektrum an Karrieremöglichkeiten, beispielsweise in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, der Robotik oder der Medizintechnik.

Was macht ein Mechatronik Ingenieur oder eine Ingenieurin?

Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen haben einen Bachelor Hochschulabschluss. Sie sind Experten für die Integration von Mechanik, Elektronik und Informatik und arbeiten an der Entwicklung von automatisierten Systemen und Maschinen, die sowohl mechanische als auch elektronische Komponenten enthalten. Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen können in verschiedenen Branchen wie der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik und der Robotik arbeiten.

Die Aufgaben von Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen können von der Konzeption und Konstruktion von komplexen Systemen bis hin zur Wartung und Reparatur von Maschinen reichen. Sie können auch für die Programmierung von Steuerungs- und Regelungssystemen verantwortlich sein und stellen sicher, dass Maschinen reibungslos und effizient funktionieren. Mechatronikingenieure oder -ingenieurinnen müssen über Kenntnisse in den Bereichen Mechanik, Elektronik und Informatik verfügen und in der Lage sein, Probleme ganzheitlich zu betrachten und kreative Lösungen zu finden. Teamarbeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Berufs, da sie häufig mit anderen Ingenieuren und Technikern zusammenarbeiten. Zusammenfassend sind Mechatronikingenieure oder -ingenieurinnen hoch qualifizierte Profis mit der Fähigkeit, komplexe Systeme zu entwerfen, zu konstruieren und zu warten.

Wie ist die Ausbildung zum Mechatroniker aufgebaut?

Die Ausbildung zum Mechatroniker oder zur Mechatronikerin ist eine duale Ausbildung. Ein Teil der Ausbildung findet in der Berufsschule, der andere Teil im Betrieb statt. Die Ausbildung beträgt in der Regel drei bis dreieinhalb Jahre und beinhaltet praktische als auch theoretische Ausbildungsinhalte.

Die Ausbildung beginnt mit einer Grundausbildung in den Bereichen Metall-, Elektro- und Informationstechnik. In dieser Zeit erlernen die Auszubildenden grundlegende Fertigkeiten in den Bereichen wie beispielsweise manuelle Metallbearbeitung, elektronische Grundlagen und IT-Systeme. Im weiteren Verlauf der Ausbildung werden dann vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Elektrotechnik, Mechanik und Steuerungs- und Regelungstechnik vermittelt. Auch werden die Auszubildenden in der Programmierung von Steuerungssystemen sowie in der Instandhaltung und Wartung von mechatronischen Systemen geschult. Während der Ausbildung arbeiten die Auszubildenden auch an praktischen Projekten, um ihr theoretisches Wissen in der Praxis anwenden zu können. Darüber hinaus absolvieren sie regelmäßig Zwischenprüfungen und am Ende der Ausbildung eine Abschlussprüfung. Die Ausbildung zum Mechatroniker bietet eine solide Grundlage für eine Karriere in der Automatisierungs- und Steuerungstechnik, aber auch in anderen Branchen wie dem Maschinenbau oder der Elektrotechnik.

Kann man eine Umschulung als Mechatroniker machen?

Eine Umschulung zum Mechatroniker ist möglich und eine Option für Personen, die eine berufliche Veränderung anstreben. Vor einer Umschulung sollte man sich von der zuständigen Agentur für Arbeit beraten lassen. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Umschulung zum Mechatroniker aber auch Herausforderungen mit sich bringen kann. Es erfordert ein hohes Maß an Engagement, Zeit und Geld, um die Umschulung abzuschließen. Dennoch kann es eine lohnende Investition sein, da Mechatroniker auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt sind und attraktive Karrieremöglichkeiten bieten.

Eine Umschulung findet meist in Betrieben, einer Berufsschule oder in Instituten statt, die spezielle Kurse anbieten. Bei einer Umschulung können vorhandene Erfahrungen berücksichtigt werden, die die Ausbildungszeit verkürzen. Die Abschlussprüfung der Umschulung wird vor der zuständigen Kammer (z. B. der Industrie- und Handelskammer oder einer Handwerkskammer) abgelegt.

Mechatroniker sind Experten in der Verbindung von Mechanik, Elektronik und Informatik und werden in vielen Industrien benötigt, einschließlich der Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der Medizintechnik. Eine Umschulung zum Mechatroniker dauert in der Regel etwa drei Jahre und umfasst sowohl theoretische als auch praktische Elemente. Im theoretischen Teil werden Grundlagen der Mechanik, Elektronik und Informatik vermittelt, während im praktischen Teil die Teilnehmer die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten in Werkstätten und Unternehmen zu trainieren.

 

Was ist der Unterschied zwischen Kfz-Mechatroniker und einem KFZ-Mechaniker?

Im Jahre 2003 wurden die Ausbildungsberufe des Kfz-Mechanikers und des KFZ-Elektrikers in den Beruf des Kfz-Mechatronikers verschmolzen. KFZ Mechaniker sind also in der Regel mehr auf mechanischen Komponenten wie Fahrwerken, Getrieben und Achsen spezialisiert. Sie können auch einfache elektronische Probleme beheben, aber im Vergleich zu Mechatronikern sind ihre Fähigkeiten in diesem Bereich ausbildungsseitig begrenzt gewesen. Während Mechatronikerinnen und Mechatroniker ein breiteres Spektrum an Fähigkeiten haben und sich auf die Reparatur von komplexen Fahrzeugsystemen konzentrieren.

Gibt es im Land Brandenburg auch Arbeitsplätze für Mechatroniker/Mechatronikerinnen auf dem Land?

Aufgrund der Geografie und der Geschichte Brandenburgs gibt es auf dem Land große Erzeuger von Nahrungsmitteln. Hier wird mit modernsten Mitteln gearbeitet. Der Bedarf an Mechatronikern und Mechatronikerinnen ist auch hier dementsprechend groß. 

Mechatronikerausbildung: wo bekomme ich weitere Infos?

Spezielle Auskünfte und Beratung zum Ausbildungsgang Mechatronik bietet die Ausbildungsseite der Handwerkskammern "Das Handwerk", das Jobcenter und die IHK Potsdam.
Viele Ausbildungsplatzangebote gibt es auch im Fachkräfteportal Brandenburg.

Was sind die größten Arbeitnehmer für Mechatroniker/Mechatronikerinnen im Land Brandenburg?

Druckmaschinen Hersteller Heidelberg in der Stadt Brandenburg (Havel), Tesla, die Bundeswehr ... 

Was lernt man während der Ausbildung zum Mechatroniker?

Eine Ausbildung zum Mechatroniker oder zur Mechatronikerin vermittelt ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Kenntnissen in den Bereichen Mechanik, Elektrotechnik und Informatik. Während der Ausbildung lernt man, wie man mechanische, elektrische und elektronische Komponenten zu Systemen zusammenbaut und wie man diese Systeme programmiert und steuert.

Mechatroniker lernen auch Geräte und Maschinen zu warten und zu reparieren. Dabei wird ihnen vermittelt, wie man Ursachen von Fehlfunktionen erkennt und sie behebt. Zudem werden sie geschult, technische Unterlagen wie Schaltpläne und Montageanleitungen zu lesen und zu interpretieren. Darüber hinaus lernen sie in der Mechatronikausbildung auch, wie sie sicherheitstechnische Bestimmungen und Vorschriften einhalten und mit Kunden kommunizieren können. Die Ausbildung zum Mechatroniker erfordert ein hohes Maß an technischem Verständnis und praktischem Geschick sowie die Fähigkeit, selbstständig und im Team zu arbeiten.­

Was Verdient ein Mechatroniker oder eine Mechatronikerin?

Das Gehalt eines Mechatronikers hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich des Standorts, des Arbeitgebers und der Erfahrung. Die folgende Zahl ist daher lediglich als Richtwerte zu verstehen. Neben Zulagen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld variiert das Gehalt auch aufgrund von Berufsjahren. Das durchschnittliche Gehalt in Brandenburg bei der Qualifikation Fachkraft lag 2021 bei 3011,00 € im Monat. Mechatroniker, die eine Weiterbildung absolviert oder die Meisterprüfung bestanden haben, können deutlich höhere Gehälter haben.

Was verdient ein Azubi während der Mechatronikerausbildung

Für Auszubildende in der Mechatronik gibt es tariflich garantierte Mindestlöhne, die aber je nach Betrieb auch höher ausfallen können.

Auszubilddende verdienen (Stand 2023)

im 1. Ausbildungsjahr 620 €
im 2. Ausbildungsjahr 731,60 €
im 3. Ausbildungsjahr 837 €
im 4. Ausbildungsjahr 868 € (falls dieses anfällt)

Quelle IHK